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Wir bleiben dran !
Parken an der Abbruchkante, grandiose Aussicht, Frau Hurz serviert mit der Tarntüte das Bier dazu, die Natur gibt wieder alles- nur keine Dünen ...
Aber im Hafen von Mirbat tobt das Leben - wenn auch nicht mehr bei allen...
Getrockneter Hai ist,  zusammen mit Datteln, seit jeher ein Teil des Reise-proviants der Karawanen gewesen.
Was wir nach einem Rundgang durchaus bestätigen können, am Lebendigsten erscheint fast noch der Friedhof, der einerseits typisch arabisch wüst, anderer-seits mit einigen interessanten Grabsteinen belegt ist, nur mal so im Vergleich zu unserem polierten Granit.
Mirbat ist für die Omaner aufgrund einer berühmten Schlacht im Rahmen des Dhofar-Aufstandes von 1972 von grosser historischer Bedeutung und, wie unser Reiseführer untertreibt, " schon etwas in die Jahre gekommen " ....
Auf dem Weg nach Mirbat treffen wir mal wieder auf die Pistenkuh mit Sabine und Burkhard - und neue Erkenntnisse über die Begeh-barkeit von Küstenlinien ...
The making of :
Herr Flott im Sand -
und die Beobachter beim morgendlichen Kaffee !
Wem das zu mühsam ist, versucht, eine fertige Höhle zu erkämpfen - Hausbesetzerszenen wie in den 60ern !
Baumeister sind diese Krabben, die sich ihre Höhlen in den Sand graben und den dabei entstehenden Aushub nicht einfach auf der Oberfläche verteilen, sondern kunst- und mühevoll zu diesen Kegeln aufschichten !
Und was diese Strände so alles zu bieten haben !
Diese putzigen Kegelchen stammen nicht von Plastikförmchen sondern sind echte Bauwerke bzw. das Produkt davon.
Traumhafte Privatbucht, erster grösserer Einsatz der neuen Aussenküche, Languste quietsch-frisch vom Grill, kühler Weiss-wein im trockengelegten Oman, Sonnenuntergang aus dem Bilderbuch: 5 Sterne über alles, eine strahlende Frau Hurz -
MEHR GEHT NICHT, SORRY !
... der sich dann aber doch lieber für etwas Lebendiges entscheidet :
der in den Sand geritzte Hummerumriss löst bei dem Fischer die legendäre omanische Gastfreund-schaft aus - fette frische Languste geschenkt, kein Einspruch möglich !
Derweil vergnügt sich Frau Hurz am Strand -
auf der Suche nach lecker Abendessen für den frisch geduschten Herrn Flott ...
Ein Rauschen und Zischen und -
wie sagte Vadder einst immer wieder und für alle Zukunft treffend :
"Jung, steck halt deine Nase nicht überall rein !" - Vor allem, wenn man sie nicht flott genug weg bekommt !
Die vergitterten Löcher sehen zunächst mal eher unspek-takulär aus, aber dann bei genauerer Inspektion ...
Westlich von Salalah Richtung jemenitische Grenze weist unser Reiseführer sog. "blowholes", Schlote im Fels, die eine Verbindung zur Meeresoberfläche darstellen, als besondere Attraktion aus.
In Salalah, wo wir unser Visum verlängern müssen, erreichen wir wieder die Küste und können beobachten, dass die Fischerei hier auch bis heute noch Hand- und Teamwork geblieben ist ...
Unterwegs treffen wir auf eine Plantage von Weihrauchbäumen, die diesem Teil des Oman nach wie vor gutes Auskommen sichern : durch Anschneiden der Stämme kristalliert das Harz, je heller die Kristalle, desto wertvoller...
Bis zum nächsten Abzweig 555 km bei absolut leergefegter Landschaft :
mit einem in alle Richtungen gleich öden, aber weiten Blick rollen wir auf dem "Highway" 31, der Hauptverbindung zwischen Maskat und Salalah, nach Süden - mit tiefem Mitgefühl für die uns ab und zu begegnenden LKW-Fahrer, die dieses Elend regelmässig auf sich nehmen müssen...
Ein kurzer Blick mit einem erfrischenden Bad im Wadi Shab, eines der bekann-teren Wadis, schön zu erwandern und zu guter letzt nur durch Schwimmen bis zum hintersten Winkel zu "erforschen" ...
Mal gelb, mal rötlich, mal mit auf 2 bar reduziertem
Luftdruck leidlich befahrbar, mal so puderig, dass wir an manchen Hängen mehrere Anläufe brauchen - immer mit der halben Sicherheit, dass wir im Falle des "Hängenbleibens" zumindest genug Diesel für den Rückweg haben. Und sogar für 60 Tage Oman genug Bier, um uns jeden Abend eine Dose teilen zu können !
Gemischtes Resümee :spannende fahrerische Momente, drei Tage einsame Weite, aber spektakuläre Dünen Fehlanzeige, dieses Thema bleibt also auf der Liste ...
NEIN ! Wieder falsch ! Links siehst du natürlich die Spuren von unserem MAN auf der Suche nach tollen Dünen ...
Wir wollen hierzu die berühmten Wahiba Sands durchqueren, 150 km nichts als Sand Sand Sand !
Dass nach unserem Rückzug alles ein gutes Ende gefunden hat, zeigt am nächsten Morgen das zugeschaufelte Nest vorne links sowie sowie eine ausgeprägte Treckerspur zurück ins Meer !
Und nach NUR 3 Stunden geduldigen Wartens in der Dunkelheit haben wir Glück : wir können 3 Schildkrötenweibchen beim mühseligen Graben ihres Nestes beobachten, halten aber Abstand, um die Tiere nicht zu stören. Beim Rückzug zum truck stolpern wir jedoch fast über ein weiteres Weibchen, dass sich unglücklicherweise den Platz für ihr Nest ausgerechnet dort ausgesucht hat, wo die Fischer ihre Boote auf den Strand gezogen haben. Beim Buddeln haben sich 2 Flossen derart in herumliegenden Leinen verheddert, dass sie sich ohne Hilfe nicht mehr befreien kann. Wir enttüddeln sie vorsichtig und erlauben uns als Dank ein paar "Rotlichtbilder", um das wohl ohnehin gestresste Tier nicht auch noch mit Blitz zu malträtieren.
Die von uns in einer einsamen Bucht gefundenen Spuren weisen klar auf einen Eiablageplatz hin : raus aus dem Wasser, Nest buddeln, Eier rein und wieder zurück ins Meer ! Wir beschliessen, dass es sich lohnen könnte, uns nachts auf die Lauer zu legen ...
Nein, das ist nicht Frau Hurzens Schleifspur ins Wasser wg. ungebührlichen Benehmens ! 50 km weiter die Küste entlang auf dem Landzipfel Ras al Jinz befindet sich eines der weltgrössten Eiab-lagegebiete unterschiedlicher Meeresschildkröten !
Etwa 130 km südöstlich von Maskat wollen wir uns in Sur eine Werft anschauen, in der nach wie vor die traditionellen Daus gebaut werden.Ein Boot liegt zwar malerisch in der Hafen-einfahrt, in der Werft werden gerade aber nur Reparaturen ausgeführt, die aufgeständerten Boote bieten aber trotzdem interessante Einblicke in die Konstruktion. Und wie es denn komplett und intakt aussieht, ist im nahe gelegenen Freilicht-museum zu sehen.
Wir haben Maskat entlang der Küste Richtung Süden verlassen, Fernziel ist Salalah an der Grenze zu Jemen.
Da Jemen zur Zeit nur unter Lebensgefahr bereisbar ist und Saudi-Arabien als weiterer Nachbar Omans a) nur mit dem nicht befahrbaren sog. "Leeren Viertel" angrenzt und b) ohnehin keine Touristenvisa vergibt, werden wir mit irgendeiner intelligenten Schleife wieder in den Norden zurückkehren müssen, Kilometer hin oder her.
 Wo bitte geht´s denn zu den Dünen ?
 Von Maskat nach Salalah oder :